FRISCHE FILME | BY THE SEA

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„By the Sea“ ist mein Spalter der Woche. Der 3. Film von Angelina Jolie, für den sie zum ersten Mal seit „Mr & Mrs Smith“ wieder mit ihrem Mann Brad Pitt vor der Kamera steht. Die beiden spielen ein Ehepaar, das seit 14 Jahren verheiratet ist und Mitte der 70er Jahre in ein südfranzösisches Kaff an der Küste reist. Er ist eigentlich Schriftsteller, konzentriert sich momentan aber mehr auf Alkohol und Kettenrauchen. Sie ist depressiv, schluckt Pillen und wirkt so emotional wie ein Amboss. mehr

Eine Ehe in der Existenzkrise: Darum dreht sich dieses Melodram. Und Frau Jolie-Pitt gelingt auch ein wirklich faszinierender Einstieg. Mit so schönen wie sonnendurchfluteten Bildern enthüllt sie behutsam brodelnd die Verzweiflung, aber auch das stille Verlangen der beiden. Das erinnert nicht nur ans französische Kino der 70er, also an Filme wie Godards „Verachtung“, sondern auch an solche Klassiker wie „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“. Das Problem dabei: Frau Jolie-Pitt gönnt sich einfach zu viel Zeit und Wiederholungen für eine Auflösung, die nicht wirklich im Verhältnis zum stilvollen Aufbau steht.

By the sea ©Universal
By the sea ©Universal

Und so wird „ By the Sea“ für die einen ein absoluter Edel-Langweiler sein. Für andere wiederum ein so eleganter wie persönlicher Film. Als Spiegelbild der Ehe Pitt-Jolie sollte man das Ganze aber auf keinen Fall sehen. Ich kann jedenfalls nicht abstreiten, dass ich fasziniert war. Nur eben auf vielfältige Weise. Zum Beispiel ob der Luxus-Leiden, die hier ausgestellt werden. Oder wegen des Stilbewusstseins. Oder aber, weil Frau Jolie-Pitt weder in den intimsten Szenen noch als Tränentier wie ein Wesen aus Fleisch und Blut wirkt.

 

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