La La Land: Kritik | WEEKEND-TIPP

LA LA LAND / Musical / Pro Sieben / 24.02. / 20:15  22:55
 
„Träumer-trifft-Träumerin“-Geschichte: ER träumt davon, einen eigenen Jazz-Club zu eröffnen und nimmt dafür jeden Auftritt an. SIE will einmal ein großer Hollywoodstar sein und rennt dafür von Casting zu Casting. Und das Schicksal will es, dass sich Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling) dabei so oft begegnen, dass sie sich schließlich ineinander verlieben. Doch mit der Liebe ist das eben so eine Sache. Man muss sie manchmal der Realität anpassen. Genau wie seine Träume.  
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Ryan Gosling und Emma Stone sind in ihrer 3. Leinwandbeziehung (nach CRAZY, STUPID, LOVE von 2011 und GANGSTER SQUAD von 2012) so charmant und einnehmend wie nie zuvor. Die Farben, die Ausstattung, der Schnitt, die Kulissen – das alles ist bei LA LA LAND auf den Punkt, wirkt frisch, aber zeigt trotzdem, wie sehr Chazelle die Hollywood-Musicals der Vergangenheit in sich aufgesogen hat. LA LA LAND ist ein Kinomusical, das keinen Broadwayhit als Vorlage hat und auch so gut wie keine bekannten Pop-Songs anbietet. Die meisten Lieder stammen von Komponist Justin Hurwitz (WHIPLASH, AUFBRUCH ZUM MOND), sind brandneu und verdammt gut. Sorry, liebe Disney-Macher von MARY POPPINS’ RÜCKKEHR: So geht eingängige Musical-Musik heute. Und zwar Musik, die man nicht schon im Parkhaus, sieben Minuten nach Ende des Films, wieder komplett vergessen hat. 1964 ist euch das ja auch mal gelungen. DIE Musik kann man heute noch spontan pfeifen.
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Fun Fact zu LA LA LAND

Mehr Fun Fact geht nicht. Auch, weil wir davon sicher noch unseren (hoffentlich) filminteressierten Enkeln erzählen werden: Die Verwechslung der Briefumschläge, der falsche Griff… was auch immer es war. Mit dem Resultat, dass Faye Dunaway am Ende eines langen Abends am 26. Februar 2017 plötzlich „LA LA LAND” sagt. Und mehr Trivia geht auch nicht, weil: Es gibt nichts wichtigeres an der ganzen Oscar-Verleihung wie den finalen Paukenschlag, den Schlusspunkt, das Highlight des Abends: Die Verkündung des Besten Films. Und dann sowas. Man kann’s einfach nicht oft genug sehen: Den zweifelnden, fast ungläubigen Blick von Warren Beatty. Die in dem Moment die Initiative an sich reißende Faye Dunaway. Und beim Hinhören: Die hundertprozentige Diskrepanz zwischen dem, was in der fehlerfrei vom Teleprompter abgelesenen und auf den Siegerfilm hinführenden Laudatio transportiert wird – und dem, was dann final als „Siegerfilm“ verkündet wird.
   
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Filmdaten: LA LA LAND

LA LA LAND
Originaltitel: La La Land
Genre: Musical, Romanze
Darsteller: Ryan Gosling, Emma Stone, John Legend, J.K. Simmons
Regie: Damien Chazelle
Kinostart: 12.01.2017

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2 Kommentare
  1. Stefan Rahmsdorf Kommentar

    Ich finde, der Skandal um den Sieg von Moonlight über La La Land war nie einer. Es sind zwei brilliante Filme. Für mich war es ein Elfmeterschießen zwischen ihnen. Es konnte nur einer gewinnen.

    Am Ende ist es dann aber auch egal. Ich habe beide in meiner Filmsammlung und ich genieße beide (wenn auch La La Land etwas mehr, weil er auch etwas leichter ist) sehr ohne auch nur darüber nachzudenken welcher jetzt wieviele Oscars hat.

    1. FredCarpet
      FredCarpet Kommentar

      Es gab ja auch unter den Beteiligten schon gleich in dem Moment null Groll. LA LA LAND war es vollkommen klar, dass SIE es nicht sein konnten… wie gesagt: Da hätte auch die Laudatio niemals gepasst. Insofern… war trotzdem ein besonderer Moment, den man zuhause auf dem Sofa nicht missen wollte…

 

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