Mit Sicherheit eine Erfindung Hollywoods: Die Influencer | ELMARS HOLLYWOOD

Frauen, die die Hosen anhaben – so etwas gibt es in Hollywood nicht erst seit der noch frischen Vermeldung, dass der nächste James eine Jane sein wird. Oder könnte. Und auch nicht erst seit #MeToo. Die Hosen hatte nämlich schon Marlene Dietrich im Überseegepäck, als sie Anfang der 1930er-Jahre von Berlin-Schöneberg in die kalifornische Filmmetropole umsiedelte. Übrigens: Ob Lashana Lynch, sollte sie tatsächlich ihren Dienst als 007 antreten, überhaupt oder ausschließlich Hosen tragen wird – das wissen wir doch überhaupt (noch) nicht. Was Elmar Biebl aber weiß: Welche Stars in welchen Filmen in der langen Geschichte Hollywoods mit welchen Looks, in welchen Outfits und mit welchen modischen Statements für Hingucker und Aufreger sorgten – und schließlich jede Menge Nachahmer fanden. Und Hollywood-Experte und Golden-Globes-Juror Elmar weiß es nicht nur. Er erzählt es euch auch – in seinem Video.

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Stephan Temp: PortätbildFrauen in Hosen, Männer ohne Unterhemd: Hollywoods Trendsetter

Ich weiß nicht, wie ich jetzt gerade auf die Teflon-Pfanne komme. Liegt wahrscheinlich am momentanen 50-Jahre-Mondlandung-Erinnerungsteilchen-Dauerbeschuss. Und daran, weil die Pfanne nicht nur zum Braten, sondern bestens als Beispiel taugt, wenn es um Erfindungsmärchen geht. Teflon ein „Abfallprodukt“ der Raumfahrt? Quatsch! Wenn man sich AUFBRUCH ZUM MOND dreimal hintereinander anguckt, hantiert da bestimmt eine Frau Armstrong, eine Frau Aldrin oder eine Frau Collins schon an irgendeiner Stelle mit einer antihaftbeschichteten Pfanne herum. Und die hat dann garantiert nicht ihr raumfliegender (und früher garantiert nichts hat anbrennen lassender … SCHERZ!) Gatte bei seinem Arbeitgeber abgestaubt.

Aber wie sieht es zum Beispiel beim legendären, aber im Grunde pupsordinären T-Shirt aus? DEM Statement gegen die zuvor herrschende Schiesser-Feinripp-Generation? Das sich – zack, raus aus der Waschmaschine, und zack, ungebügelt über den Kopf – auch gleich noch als Fläche für Botschaften jedweder Art nutzen lässt? Ist das eine Erfindung von Marlon Brando? Oder von Jimmy Dean? Quatsch. Genau so ein Quatsch. Allerdings: Hätten Brando und Dean diese Shirts nicht in ENDSTATION SEHNSUCHT oder … DENN SIE WISSEN NICHT, WAS SIE TUN in gewohnt lässiger oder sogar aufmüpfiger Manier getragen – wer weiß, ob die heute jeder von uns stapelweise im Schrank liegen hätte.

Hollywoodstars sind so etwas wie die Frühform der Influencer

Als Influencer (englisch: to influence/„beeinflussen“) werden Personen bezeichnet, die aufgrund ihrer starken Präsenz und ihres hohen Ansehens in sozialen Netzwerken als Träger für Vermarktung und Werbung in Frage kommen. Weiß Wikipedia. Und passt ziemlich gut zu Filmstars. Marlene Dietrich hat die langen Hosen und maskulinen Anzüge nicht erfunden. Aber sie war das Vorbild, dass es zu kopieren galt. Und Marlon Brando war nicht der Erste, der ein T-Shirt trug und sich den Teufel um Schwitzflecken scherte. Aber er war derjenige, der man vielleicht selbst sein wollte. Ein wenig. Wobei so ein einfaches, simples, überall erhältliches und überhaupt nicht teures T-Shirt schon mal ein guter Anfang war. Und der (da noch) junge und wilde Brando zeigte einem, worauf es ankommt.

Warum sollte es also nicht so sein, dass die Influencer eine Erfindung Hollywoods sind?

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