Cats: Review (2019) | KINO TO GO

CATS. Katzen. Ich habe kein Problem mit Katzen. Wir hatten selbst mal eine. Eine doch recht nervöse und scheue Vertreterin ihrer Perser-Art. Aber ich kam mit ihr klar. Doch wenn man mich vor die Haustierwahl stellen würde: Ich würde mich immer wieder für einen Hund entscheiden.

Von denen hatten wir eindeutig mehr, so dass ich eben deutlich mehr mit Hunden aufgewachsen bin und demnach auch mehr mit ihnen anfangen kann. Der beste, den wir je hatten, war ein Mittelschnauzer namens Hannibal. Die Antithese zu dem allseits beliebten „Aber Katzen haben eben viel mehr ihren eigenen Kopf“-Argument. Hannibal war ein Freigeist. Ständig allein in der Nachbarschaft oder noch weiter unterwegs. Mit Adresse und Marke am Halsband, dessen Dienste er nie richtig in Anspruch nehmen musste. Sein Orientierungssinn war beeindruckend und führte ihn immer wieder zurück nach Hause.

Wer dagegen mit den Daten an seinem Hals deutlich mehr anfangen konnte, waren andere Hundebesitzer. So stand unter anderem eines Tages eine Frau vor unserer Tür, die eine Kiste in den Armen hielt. Darin befand sich eine stattliche Anzahl an Welpen. Gezeugt mit ihrer Hündin. Erzeugt von Hannibal – dem alten Schwereköter. Es war nicht die erste und auch nicht die letzte Hundedame, die er kennenlernte. Aber eben eine, die er regelmäßiger besuchte, so dass ihre Besitzerin irgendwann unsere Adresse feststellen konnte. So, dass meine Mutter dann mit der Welpenkiste durch die Nachbarschaft ziehen musste, um ein Heim für die Tiere zu finden. Was soll ich sagen? Er war eben ein geiler Hund. Aber auch einer meiner ersten Action-Helden.

Denn Hannibal war verrückt nach Steinen. Mit Stöcken oder Bällen oder irgendwelchen Quietschetierchen musste man ihm gar nicht kommen. Die waren ihm so egal wie das Wetter. Aber Steine – bei denen vergaß er alles um sich herum oder rastete völlig aus. Im positiven Sinn. Aber auch im lebensgefährlichen. Obwohl unsere Straße eine Sackgasse und demnach kaum befahren war, kamen immer mal wieder Lastwagen vorbei, die zu einem Fliesenhersteller ein paar Häuser weiter mussten. Oder von dort kamen. Hannibal war eines Tages gerade mal wieder on fire und hatte wohl einen besonders herrlichen Brocken gefunden. Den bellte, biss und schubste er kreuz und quer über unseren Hof – und schließlich auch auf die Straße. Mitten. Drauf. Und er machte einfach genau so weiter wie zuvor. Ohne zu registrieren, dass da so ein 7,5-Tonner (oder mehr) auf ihn zugerollt kam.

Meine Mutter konnte nur noch schreien, er solle von der Fahrbahn kommen. Aber das schien für Hannibal nicht die richtige Option zu sein. Ich weiß nicht, ob es nur Zufall, Schicksal oder eben verdammt clever war, aber er muss irgendwie realisiert haben, dass es nichts mehr gebracht hätte, wegzulaufen. Also machte er das einzig Richtige: Er machte sich klein. Und der Laster rollte einmal über ihn drüber. Ohne auch nur einen Kratzer zu hinterlassen. Oder Hannibal aus der Bahn zu werfen. Der nahm danach einfach seinen Stein und spielte in unserer Einfahrt weiter. Ein arschcooler Hund.

Was hat das jetzt mit CATS zu tun? Nun, nichts. Aber es ist vielleicht die bessere Geschichte. Das erfahrt ihr aber erst, wenn ihr euch meine Besprechung dazu angesehen habt. Viel Spaß!

Daniel Schröckert

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CATS: Plot

Die originale 80er-Jahre-Bühnenfassung von Andrew Lloyd Webbers CATS spielt in der Nacht des alljährlichen Jellicle Ball, in der Old Deuteronomy, weiser Anführer der Katzen, einen Artgenossen bestimmt, der zum Heaviside Layer aufsteigen und in ein neues Leben wiedergeboren werden darf. Katzen, die die Wahl für sich entscheiden wollen, müssen für Old Deuteronomy ein Lied über sich selbst singen. Doch der hinterlistige Bandit Macavity, fest entschlossen, auserwählt zu werden, versucht, das Verfahren zu stören, indem er die Katzen, die ihm im Weg stehen, auf magische Weise verschwinden lässt, sodas er als einziger Bewerber übrigbleibt.

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Unter der Leitung des preisgekrönten Choreografen Andy Blankenbuehler (HAMILTON, IN THE HEIGHTS) zeigt ein Ensemble von Tänzern klassisches Ballett und zeitgenössischen Tanz, Hip- Hop und Jazz Dance, Streetdance und Stepptanz. Als Produzenten zeichnen Debra Hayward, Tim Bevan, Eric Fellner und Tom Hooper verantwortlich. Hooper und Lee Hall (BILLY ELLIOT – I WILL DANCE, ROCKETMAN) haben T. S. Eliots „Old Possums Katzenbuch“ und Andrew Lloyd Webbers Musical für die Leinwand adaptiert. Ausführende Produzenten sind Andrew Lloyd Webber, Steven Spielberg, Angela Morrison und Jo Burn.

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CATS: Filminfo

CATS
Originaltitel: Cats
Genre: Musical, Drama
Darsteller: Francesca Hayward, Taylor Swift, James Corden, Idris Elba, Judy Dench
Regie: Tom Hooper
Kinostart: 25.12.2019
DVD-/Blu-ray-Release: 28.5.2020
Streambar: Kein Flatrate-Anbieter

 

 

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