100 Dinge: Kritik | FRISCHE FILME

100 Dinge ist ein charmanter Film über Freundschaft, Familie und das Konsumverhalten der Gesellschaft. Alles vereint sich in Matthias Schweighöfer (Toni) und Florian David Fitz (Paul), die seit Kindertagen beste Freunde sind und auch immer schon im Wettkampf zueinander standen.

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Matthias Schweighöfer vs. Florian David Fitz

Toni achtet immer auf sein Aussehen und hat nur die besten Produkte, wohingegen Paul zwar etwas chaotischer ist, aber trotzdem alles kaufen muss, was er sieht, und das, obwohl sein Apartment schon vollgestopft genug ist. Zusammen haben die beiden ein Start-up gegründet und es geschafft, „Siri“ eine Persönlichkeit zu geben – jetzt geht es darum, das Produkt zu verkaufen. Was bietet sich da besser an als ein Pitch beim bekannten Investor David Zuckerman (Artjom Gilz)?

Was Paul (Florian David Fitz) aber nicht weiß: Toni (Matthias Schweighöfer) hat „Siri“ dafür genutzt, das Kaufverhalten von Paul auszuspähen, und hat nun vollen Einblick in all seine Daten. Als beide kurz davor sind, den Pitch zu verlieren, enthüllt Toni die Info, und David Zuckerman ist begeistert. Die Folge ist ein großzügiges Angebot.

Miriam Stein als Lucy

Paul ist zwar noch ziemlich enttäuscht von Toni, aber auch er kann zu vier Millionen Euro nicht „nein“ sagen, und so feiern beide eine große Party mit der gesamten Belegschaft. Im betrunkenen Zustand vereinbaren sie eine Wette: 100 Tage ohne Konsum und jeder der beiden startet, wie Gott ihn schuf, komplett nackt. Immer, wenn ein Tag vorbei ist, dürfen sie sich aber wieder ein Teil ihres Besitzes zurückholen. Der Einsatz sind die Anteile der Firma.

Ein Film über Freundschaft

Was anfangs noch als sportlicher Wettkampf beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Grundfrage: Sind die beiden überhaupt je Freunde gewesen oder kennen sie sich einfach nur schon ewig? Denn eigentlich sind Toni und Paul grundverschieden.

100 DINGE nutzt das Thema Konsum als Plattform, um eine Geschichte über Freundschaft zu erzählen. Dabei geht es vielmehr um die Frage, was uns im Leben glücklich macht und ob Konsum wirklich der Schlüssel zum Glück ist?

Der Film wird dabei aber zu keiner Zeit so kritisch, dass man am Ende aus dem Kino geht und sein eigenes Konsumverhalten hinterfragt, vielmehr kratzt er dabei nur an der Oberfläche und verwendet Sprüche, die man schon vorher oft gehört hat. Durch Lucy (Miriam Stein) zeigt 100 DINGE zwar auch die dunkelste Seite vom Konsum auf (Kaufsucht und Überschuldung), bietet der Figur aber nicht genügend Raum, damit sich der Zuschauer mit ihr identifizieren oder gar mitfühlen kann. Am Ende bleibt sie so lediglich die Frau, in die Toni sich verliebt.

100 DINGE ist Wohlfühlkino

Das Schöne ist aber, dass sich 100 DINGE zu keinem Zeitpunkt ernst nimmt und sich auch direkt selbst kritisiert, wenn es gegen Ende auch mal kurz zu kitschig wird. Durch die Rolle von Artjom Gilz als David Zuckerman wird Mark Zuckerberg angenehm durch den Kakao gezogen. Sei es, wenn er gerade mit dem neuesten Gadget zum Meeting kommt, was vom Englischen ins Deutsche übersetzen soll, aber dann doch nur Finnisch dabei rauskommt, oder dass er stets mit einem kleinen Elektroauto fährt, er aber durch seine Security von vier großen Range Rovern begleitet wird.

Ob sich 100 DINGE im Kino lohnt und was wir noch zu dem Film zu sagen haben, erfahrt ihr in der Videokritik.

Filmdaten: 100 DINGE

100 Dinge
Originaltitel: 100 Dinge
Genre: Komödie
Darsteller:  Florian David Fitz, Matthias Schweighöfer, Miriam Stein, Nora Boeckler, Lena Maria Eikenbusch, Artjom Gilz, Hannelore Elsner
Regie: Florian David Fitz
Kinostart: 06.12.2018

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100 Dinge

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