Styx: Kritik | FRISCHE FILME
In dem Hochseedrama STYX inszeniert Wolfgang Fischer mit wenigen Worten, aber dafür detaillierten, nüchtern-schönen Bildern die Frage: „Was tun, wenn man auf ein Flüchtlingsboot trifft?“
Alleine auf dem Meer
Rike (Susanne Wolff) hat als Notärztin einen verdammt stressigen Alltag und freut sich darum umso mehr auf ihren Urlaub. Sie will mit einem Motorsegelboot von Gibraltar bis zur Atlantikinsel Ascension fahren. Ihr Trip läuft problemlos, bis ein Unwetter über das Meer hinwegfegt und sie ein manövrierunfähiges Schifferboot entdeckt, auf dem dutzende Flüchtlinge festsitzen. Jeder Versuch, Hilfe zu organisieren, bleibt erfolglos, so dass sich am Ende die Frage für Rike stellt: Inwieweit kann und möchte sie helfen?
STYX zeigt wie kein zweiter Film mit dem Finger auf das große Problem der europäischen Politik. Wie sollen wir mit dem Thema Flüchtlinge umgehen, und was können Einzelne unternehmen? Eine Gewissensentscheidung, die den Zuschauer auf die Probe stellt.
Filmdaten: STYX
STYX
Originaltitel: STYX
Genre: Drama
Darsteller: Susanne Wolff, Gedion Oduor Wekesa, Alexander Beyer
Regie: Wolfgang Fischer
Kinostart: 13.09.2018