Frische Filme – MR. HOLMES

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Ein weiteres, wirklich schönes Weihnachtsgeschenk:  MR. HOLMES, der neue Film von „Kinsey“-Regisseur Bill Condon. In ihm geht es, wie der Titel schon erahnen lässt, um Sherlock Holmes. Aber, um alle Fans der BBC-Serie oder Guy Ritchie-Filme vorzubereiten: Nicht um den agilen, fitten Holmes, sondern um den greisen. Um den, der im Alter von 93 Jahren als Bienenzüchter auf einem Landsitz in Sussex lebt und sein Leben noch einmal Revue passieren lässt.

Der Grund dafür ist Roger, der Sohn seiner Haushälterin (herrlich gespielt von Laura „Mrs. Sorgenfalte“ Linney), der ihn dazu bringt, fast Vergessenes zu Papier zu bringen. Daraus entwickelt sich zum einen die Aufarbeitung des Falls, der einer jungen Frau den Tod und Holmes Karriere das Ende brachte. Zum anderen ist MR. HOLMES ein wunderbarer Film über das Spiel zwischen Wahrheit und Fiktion, das Alter, die Einsamkeit, Schuld und Selbstvergebung und das Schlimmste, was es für ein Genie wie diesen Meisterdetektiv gibt: Das Vergessen.

Mr Holmes Plakat A1_3mm 01 RZ.indd

Noch mal zur Erinnerung: Wer sich hier Action und Tricksereien erhofft, der wird enttäuscht. Wer dagegen eine gekonnte Verwirrung und Verbindung mehrerer Zeitebenen erwartet, wird meisterhaft bedient. Allerdings muss ich sagen, dass eine der allerletzten Einstellungen des Films dann doch deutlich in die Hose geht. Aber das ist auch wirklich der einzige Schmutzfleck auf einer ansonsten so weißen wie eleganten Weste. Und der wird allein durch Sir Ian McKellen wieder ausgebügelt, wenn er im Kino mit seiner Legende konfrontiert wird: Eine ergreifend gespielte Szene. Mein 3G-Fazit: Gediegen, geistreich und großartig gespielt.

 

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