WEEKEND TIPPS | 14.01.2018 | Flags of our Fathers

FLAGS OF OUR FATHERS / Kriegsdrama / arte / 14.01. / 20:15 – 22:20

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Die Jüngeren werden mehr das Plagiat kennen: New Yorker Feuerwehrmänner hissen am 11. September 2001 auf den Trümmern des eingestürzten Word Trade Centers das Sternenbanner. Das Foto geht um die geschockte Welt – und erinnert an ein anderes berühmtes Foto vom 23. Februar 1945, das durch Clint Eastwoods Kriegsdrama weht. Es geht um den Angriff der Amerikaner auf die japanische Insel Iwo Jima. Nachdem die Amerikaner die Insel erobert haben, hissen GI’s auf einem Hügel eine US-Flagge – direkt vor der Linse eines Kriegsberichterstatters. Das Bild wird weltberühmt und die US-Army benutzt die Überlebenden der Aktion dazu, auf einer Tour durch’s Land bei den Steuerzahlern noch ein paar Kriegsgroschen locker zu machen. Clint Eastwood – sonst ja eher der Überpatriot – gelingt es, die Machenschaften der Armee aber auch der Medien bloßzustellen. Das alles ergibt einen sehr feinen, schön inszenierten Film mit ausdrucksstarken Bildern, aber vor allem viel Stoff zum Nachdenken.

Fun Fact: Zwei Filme zum selben Thema und zum beinahe selben Zeitpunkt kennt man ja. Aber nicht vom gleichen Regisseur. Nachdem Eastwood sich erstmal so richtig ins Thema vertieft hatte, wollte er unbedingt noch einen zweiten Film drehen: “Letters from Iwo Jima“. Geschildert werden die Ereignisse auf dem umkämpften Pazifik-Eiland diesmal aus der Sicht der späteren Verlierer (von 22.000 Japanern überlebten nur 1.000). Nestbeschmutzer? Nun, während FLAGS OF OUR FATHERS in Hollywood leer ausging, erhielt Eastwood 2007 den Preis der Japanese Academy für den besten ausländischen Film.

Schade, dass beim Fernsehen niemand auf die Idee kam, beide Filme hintereinander zu zeigen.

ALLE FILMDATEN

*** Flags of our Fathers
Genre: Drama, Geschichte, Krieg
Darsteller: Ryan Phillippe, Barry Pepper, Joseph Cross
Regie: Clint Eastwood
Kinostart: 18. Januar 2007

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