Die versunkene Stadt Z Review: Charlie Hunnam sucht eine verlorene Welt | WEEKEND-TIPP
DIE VERSUNKENE STADT Z / Abenteuer / arte / 31.01. / 20:15 – 22:30
DIE VERSUNKENE STADT Z Plot
Percy Fawcett, nein, halt: Colonel Percival Fawcett (Charlie Hunnam) ist ein Getriebener, der sich nach Ruhm und Anerkennung sehnt. Was zum einen daran liegt, dass sein Vater ein paar Flecken auf der Familienweste hinterlassen hat. Die haben dazu geführt, dass Percys Karriere einige Grenzen gesetzt sind – und er sich nun anderweitig ins Zeug legen muss, um seine Familie zu versorgen. Da kommt die Gelegenheit gerade recht, im Auftrag der Royal Geographic Society als Landvermesser Bolivien zu kartografieren. Ungeachtet aller Strapazen wird Percy schnell vom Forscherdrang und Entdeckertum gepackt – vor allem, als er und sein Assistent (Robert Pattinson) im Dschungel auf die Spuren einer angeblich verschollenen Zivilisation stoßen, die er kurzerhand die Stadt Z tauft. Das Problem: In der Heimat hat niemand ein Interesse an solchen „Hirngespinsten“, und so entzieht man Percy die Unterstützung mehr und mehr. Er muss nach England zurückkehren – bekommt Z aber nicht mehr aus dem Kopf. Gleich nach Ende des Ersten Weltkriegs macht er sich noch einmal in den Amazonasdschungel auf – dieses Mal begleitet von seinem Sohn Brian (Tom Holland).
DIE VERSUNKENE STADT Z Review
Mit DIE VERSUNKENE STADT Z hat Regisseur James Gray (AD ASTRA – ZU DEN STERNEN) einen Film kreiert, der sich an Menschen richtet, die solche Filme wie MOSQUITO COAST, DER SMARAGDWALD, FITZCARRALDO, AGUIRRE – DER ZORN GOTTES oder LOHN DER ANGST zu schätzen wissen. Also richtig altmodische Dschungelabenteuer und nicht solch CGI-getragene Technikdemonstrationen wie LEGEND OF TARZAN. Das muss man wissen – und darauf muss man Lust haben. Schröck: „Ich mochte diesen geerdeten, tristen, strapaziösen Ansatz des Films. Neben den ganzen wunderschönen Bildern gibt es auch richtig geile und imposante Szenen: dreckig, hart, kompromisslos, unbequem und bedrückend. Und dann sind da noch die Darsteller. Etwa Robert Pattinson, unter einem Busch von Bart begraben: ein bisschen schräg, ein bisschen witzig, ein bisschen rätselhaft – aber als Percys Assistent auch immer sehr loyal. Sienna Miller ist etwas unterbeschäftigt, aber schafft es trotzdem, immer wieder Szenen an sich zu reißen – wie übrigens auch Tom Holland. Am meisten beeindruckt hat mich aber Charlie Hunnam. SONS OF ANARCHY … ja. PACIFIC RIM … ja. Aber seit DIE VERSUNKENE STADT Z – und dann auch noch dank KING ARTHUR – bin ich ein kleines bisschen Fan von ihm geworden.“
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DIE VERSUNKENE STADT Z Trivia,
Nicht nur Percy kriegt als erstes eine „freundlich“ gemeinte Warnung zu hören: „Die Gegend ist extrem gefährlich. Die Reise kann Sie das Leben kosten.“ Als sich Regisseur James Gray (HELDEN DER NACHT – WE OWN THE NIGHT) vor dem Dreh bei APOCALYPSE NOW-Regisseur Francis Ford Coppola nach Tipps für einen Dreh im Dschungel erkundigte, antwortete dieser knapp: „Geh nicht.“ Denselben Tipp hatte er selbst übrigens vor seinem Vietnam-Kambodscha-Film schon von Produzent, Regisseur und Schauspieler Roger Corman (FBI-Direktor Burke in DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER) zu hören bekommen.
DIE VERSUNKENE STADT Z Filminfo
DER VERSUNKENE STADT Z
Originaltitel: The Lost City of Z
Genre: Abenteuer, Biografie, Drama
Darsteller: Charlie Hunnam, Robert Pattinson, Sienna Miller, Tom Holland, Edward Ashley
Regie: James Gray
Kinostart: 30.3.2017
DVD-/Blu-ray-Release: 17.8.2017
Streambar: Netflix, Prime Video, Joyn Plus+
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