JOJO RABBIT | Interviews mit Taika Waititi und Thomasin McKenzie
JOJO RABBIT – Der Anti-Hitler
Ach guck mal einer an: Der Führer und ein kleiner Hitlerjunge, der es nicht übers Herz bringt, einen Hasen zu töten. Na so was! Und wie oft kann man eigentlich „Sieg Heil“ sagen und vor allen Dingen hören, bis diese beiden Wörter zur reinsten Banalität werden?
Mit JOJO RABBIT kreiert Taika Waititi eine Anti-Hass-Satire, die nicht nur zum Lachen bringt, sondern auch ans Herz geht. Die Judenverfolgung, ein noch immer und wahrscheinlich für alle Zeiten sensibles Thema, wird mit dem Allheilmittel behandelt, das als einziges Unerträglichkeiten irgendwie erträglich macht: Humor. JOJO RABBIT gelingt die außerordentlich schmale Gratwanderung zwischen brutaler Ernsthaftigkeit, Firlefanz und Absurdität.
Neben der herausragenden Scarlett Johansson, die in einer Nebenrolle Jojo Betzlers Mutter mimt, ist es vor allem Hauptdarsteller Roman Griffin Davis, der in seiner allerersten (!) Schauspielrolle den kleinen Jungen Jojo derart sympathisch und überzeugend spielt, dass man ihm und diesem Film mit all seinem Herzen jeden Erfolg gönnt.
Im Interview mit Sou Boujloud erzählt Regisseur und Schauspieler Taika Waititi von der Peinlichkeit, Adolf Hitler zu spielen, und sinniert über die Bedeutung von Film und den Türöffner namens Award. Die sechsfach Oscar-nominierte Anti-Hass-Satire läuft seit dem 23.1.20 in den deutschen Kinos.
JOJO RABBIT
Originaltitel: Jojo Rabbit
Genre: Kriegsfilm, Komödie
Darsteller: Roman Griffin Davis, Thomasin McKenzie, Taika Waititi, Rebel Wilson
Regie: Taika Waititi
Kinostart: 23.1.2020