Kopfgeld – Perrier’s Bounty: Kritik | WEEKEND-TIPP
KOPFGELD – PERRIER’S BOUNTY / Gangster-Komödie / 3sat / 15.06. / 00:05 – 01:30
Chronischen Geldmangel kann man sich nicht schön saufen. Und weg auch nicht. Deswegen lösen sich die beiden Geldeintreiber auch nicht einfach in Luft auf, die Unlucky Loser Michael (Cillian Murphy, INCEPTION) beim Aufwachen aus dem komatösen Rausch als erstes mit seinen trüben Linsen erblickt. Geschickt hat sie der spaßbefreite Kredithai Darren Perrier (Brendan Gleeson, THE GUARD). Irgendwie hatte Michael damit natürlich schon gerechnet. Womit er nicht gerechnet hat: Dass seine Nachbarin (Jodie Whittaker, ATTACK THE BLOCK) einen der zwei Berufsschläger kurzerhand per Kugel ins Jenseits befördert. Als plötzlich auch noch sein Vater (Jim Broadbent, LONDON SPY) auftaucht, ist das Trio komplett, an dessen Fersen sich nun die gesamte Dubliner Unterwelt heftet.
Wer bei Guy Ritchies SNATCH – SCHWEINE UND DIAMANTEN seinen Spaß hatte, wird von Ian FitzGibbons KOPFGELD – PERRIER’S BOUNTY sicher nicht enttäuscht werden. Schwarzer Humor von der grünen Insel. Durchaus treffsichere Gags. Murphy, Broadbent und Whittaker geben drei prima Antihelden. Gleeson – Sohn Domhnall (BARRY SEAL: ONLY IN AMERICA), ist übrigens mit von der Partie – gibt sich gewohnt grimmig-brummig. Und der Soundtrack kann sich hören lassen. Wie gesagt: macht Spaß.
Fun Fact zu KOPFGELD – PERRIER’S BOUNTY
Der Begriff „Bounty“ kommt – natürlich – aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Belohnung“, „Prämie“, „Großzügigkeit“. Oder aber „Kopfgeld“. Insofern hat es der deutsche Verleiher mal wieder übertrieben. Nun heißt der Film eben KOPFGELD – PERRIER’S KOPFGELD. Doppelt hält besser.
Filmdaten: KOPFGELD – PERRIER’S BOUNTY
KOPFGELD – PERRIER’S BOUNTY
Originaltitel: Perrier’s Bounty
Genre: Komödie
Darsteller: Brendan Gleeson, Cillian Murphy, Jim Broadbent
Regie: Ian FitzGibbon
Blu-ray-/DVD-Veröffentlichung: 28.09.2010