Deadpool 2 (Super Duper Cut): Kritik | KINO TO GO

DEADPOOL 2 ist größer, spektakulärer und frecher als sein Vorgänger. Aber auch besser? Daniel Schröckert nimmt sich für euch den Super Duper Cut der 2018er-Comic-Verfilmung zur Brust.

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Fortsetzungen, Remakes und Familientauglichkeit ohne böse „F“-Worte – seit einigen Jahren agiert Hollywood verstärkt nach dem Motto „Nummer sicher“. Experimente und Wagemut überlassen die Major-Studios lieber Netflix und Independent-Unternehmen. Einerseits verständlich, da lukrativ – andererseits aber auch verdammt langweilig.

DEADPOOL: Ryan Reynolds’ Herzensprojekt

Umso schöner also, wenn Filmemacher freiwillig aus der Komfortzone ausbrechen. Wie Ryan Reynolds: Der Schauspieler (SELBST IST DIE BRAUT, ADVENTURELAND, BURIED) kämpfte hinter den Kulissen jahrelang gegen sein Image als Parade-Schwiegersohn und für eine Leinwand-Adaption seines liebsten Marvel-Antihelden, bis er von Twentieth Century Fox grünes Licht bekam. Als DEADPOOL im Februar 2016 endlich in den Kinos anlief, durfte der Kanadier mehr als nur aufatmen: Der Film räumte weltweit an den Kassen ab und wusch Reynolds’ Superheldenweste von den Flecken der misslungenen 2011er-Lachnummer GREEN LANTERN rein – trotz beziehungsweise wegen eines überschaubaren Budgets und eines durch explizite Gewaltdarstellungen sowie ausgiebige Erwachsenen-Schimpftiraden begründeten R-Ratings. DEADPOOL wurde in den Golden-Globes-Kategorien „Beste Komödie“ respektive „Bestes Musical“ und „Bester Schauspieler“ (Reynolds) nominiert, legte den stärksten Rated-R-Filmstart aller Zeiten hin und ging schlussendlich mit weltweit über 750 Millionen Dollar Umsatz als der erfolgreichste Live-Action-Superheldenfilm über die Ziellinie. Klar, dass eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit war …

DEADPOOL 2: Höher, schneller, weiter?

2018 muss DEADPOOL 2 auf den frischen Debütanten-Rückenwind verzichten, der seinen Vorgänger von null auf eins in die globalen Charts katapultierte. Ebenso auf Regisseur Tim Miller, der zwischenzeitlich aufgrund „kreativer Differenzen“ seinen Hut nehmen musste und aktuell an TERMINATOR 6 arbeitet. Für hochwertigen Ersatz ist allerdings gesorgt: Mit dem ehemaligen Stuntman David Leitch (JOHN WICK, ATOMIC BLONDE) nimmt ein Action-Spezialist auf Millers Stuhl Platz, während Josh Brolin sich als Cable die Ehre gibt und ein höheres Budget für größere Schauwerte sorgt. Wenngleich die Spezialeffekte zeitgemäßer als zuvor aussehen, dringt DEADPOOL 2 jedoch nie in die High-End-Dimensionen „sauberer“ Disney-Zugpferde vor, sondern bewahrt sich den dreckigen, manchmal unfertig wirkenden CGI-Charme des Erstlings. Auch, weil Reynolds als Wade Wilson beziehungsweise dessen Alter Ego Deadpool einmal mehr kein Blatt vor sein Schandmaul nimmt und die Geschichte weitaus geradliniger als in Vertretern wie AVENGERS und Konsorten erzählt wird.

Welchen Aufhänger Reynolds als Schauspieler, Co-Autor und Produzent verwendet, um Deadpool erneut von der Leine zu lassen, ob DEADPOOL 2 dem anarchischen Charme des ersten Teils treu bleibt oder selbst zu einer „Nummer sicher“ verkommt, was es mit dem im Vergleich zur Kinoversion 15 Minuten längeren „Super Duper $@%!#& Cut“ auf sich und die Blu-ray darüber hinaus an Extras zu bieten hat – all das und viel mehr erzählt euch Daniel Schröckert alias Schröckpool in seiner ausführlichen Videokritik!

Filmdaten: DEADPOOL 2

DEADPOOL 2
Originaltitel: Deadpool 2
Genre: Action, Komödie, Superheldenfilm
Darsteller: Ryan Reynolds, Josh Brolin, Morena Baccarin, Julian Dennison, Zazie Beetz, T. J. Miller, Brianna Hildebrand, Jack Kesy
Regie: David Leitch
Blu-ray-/DVD-Veröffentlichung: 27.09.2018

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