The Jungle Book: Kritik | WEEKEND-TIPP

THE JUNGLE BOOK  / Dschungelabenteuer / Pro Sieben / 09.12. / 20:15 – 22:20

Die nicht ganz so reale Realverfilmung von Disney: Auf jeden Fall ein schweres, ein mutiges Erbe, das Jon Favreau (IRON MAN, COWBOYS & ALIENS) und sein Drehbuchautor Justin Marks (STREET FIGHTER: THE LEGEND OF CHUN-LI, TOP GUN: MAVERICK – Kinostart voraussichtlich 2020) da 2016 angetreten haben. Denn: DAS DSCHUNGELBUCH, den Zeichentrickfilm, haben seit 1967 allein in Deutschland 27 Millionen Zuschauer gesehen. Und natürlich noch immer jeden Song im Ohr. An der Story hat sich auch bei Favreau und Marks nicht viel geändert. Menschenwolfskind Mogli (Neel Sethi – als einzige reale Figur; alle anderen und fast alles andere ist am Computer  entstanden) muss immer noch vor Tiger Shir Khan beschützt und von seinen tierischen Freunden ins Menschendorf gebracht werden. Rein inhaltlich ist nur das Ende ein wenig anders. Und es geht noch um eine Art Waffenruhe, die es in Kiplings Roman, aber nicht bei Disney gab.

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THE JUNGLE BOOK ist nach 1942 (durch Zoltan Korda) und 1994 (durch Stephen Sommers) die dritte große Verfilmung des Werks. Die Tierfiguren, die Action, die Schauplätze und der Ton: all das ist diesmal deutlich ernster, düsterer, bedrohlicher, aber eben auch visuell verblüffender. Für Daniel Schröckert, der den Film natürlich im Original gesehen hat (was er auch Jedem empfiehlt… wir haben euch deshalb wenigstens den englischsprachigen Trailer dazu gepackt), sind vor allem Bill Murray als Balu, Lupita Nyong’o als Raksha und Idris Elba als Shir Khan die Highlights. “Obwohl sie vom Aussehen und den Bewegungen her fast lebensecht wirken, sind es die Sprecher, die die Figuren wirklich lebendig machen. Okay, an King Louie werden sich vielleicht auch ein paar Geister scheiden. Christopher Walken macht ihn eher zu Don Louie, während Favreau ihn teilweise wie Colonel Kurtz aus APOCALYPSE NOW wirken lässt. Aber ich find’s geil. Das sieht schon alles atemberaubend aus.” 

Fun Fact zu THE JUNGLE BOOK

Wer genau hinguckt, kann auf Moglis rechter Brusthälfte eine Narbe in Form eines „R“ und auf der linken Schulter noch eine Narbe in Form eines „K“ entdecken. Die Initialen stehen für Rudyard Kipling – und sind natürlich eine Verbeugung vor dem in Indien geborenen britischen Autor der Romanvorlage, die in den Jahren 1894 und 1895 zunächst in zwei Bänden erschien. Und die bis heute eine solche magische Anziehungskraft auf Filmemacher auszuüben scheint, dass seit dem 7. Dezember 2018 nun auch Netflix in Disneys übergroße Fußstapfen getreten ist: Mit MOGLI: LEGENDE DES DSCHUNGELS hat Motion-Capture-Spezialist Andy Serkis eine, seine Version einer Realverfilmung der Kipling’schen Erzählungen geliefert. Die offenbar so realistisch gelungen ist, dass Warner Bros. irgendwann das Dschungelfieber gepackt haben muss – und MOWGLI: LEGEND OF THE JUNGLE (so der Originaltitel) kurzerhand Netflix überliess.

Sandra Rieß wird sich sicher noch ausgiebiger mit MOGLI befassen. Unsere Frage bis dahin: Wer von euch kann schon einen Vergleich anstellen? Welche der beiden Realverfilmungen haltet ihr denn für die bessere – die von Jon Favreau oder die von Andy Serkis?

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Filmdaten: THE JUNGLE BOOK

THE JUNGLE BOOK
Originaltitel: The Jungle Book
Genre: Abenteuer, Familie, Fantasy
Darsteller und Stimmen: Neel Sethi, Bill Murray, Idris Elba, Scarlett Johansson, Christopher Walken, Lupita Nyong’o
Deutsche Stimmen: Joachim Król, Armin Rohde, Ben Becker, Jessica Schwarz, Christian Berkel, Heike Makatsch
Regie: Jon Favreau
Kinostart: 14.04.2016

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