Bohemian Rhapsody: Kritik | FRISCHE FILME
BOHEMIAN RHAPSODY ist die lang erwartete Verfilmung von Queen. Wer allerdings eine exakte historische Abhandlung erwartet, der wird enttäuscht. Der Film zelebriert die Band und hat Freddie Mercury (Rami Malek) dabei im Fokus.
BOHEMIAN RHAPSODY ist pure Gänsehaut
Regisseur Bryan Singer inszeniert mit BOHEMIAN RHAPSODY ein von einigen Stimmen kritisiertes Biopic. Hierbei muss aber verstanden werden, dass der Film nicht zu hundert Prozent historisch korrekt sein möchte und einige Kniffe auch verwendet werden, um eine passendere Dramaturgie herzustellen. Bei BOHEMIAN RHAPSODY handelt es sich eben um keine Dokumentation über Queen, sondern um einen Film, der Freddie Mercury (Rami Malek) genügend Raum bietet, um zu zeigen, was er für ein Mensch und Megastar war. Hierbei schafft es Rami Malek (MR. ROBOT, NACHTS IM MUSEUM, PAPILLON), nur mit seiner Mimik die Einsamkeit und Zerrissenheit von Freddie zu vermitteln. Insgesamt wirkt seine ganze Performance, wie er tanzt, singt und agiert, als hätte Rami Malek sich sein Leben lang nur auf diese Rolle in BOHEMIAN RHAPSODY vorbereitet.
Freddie Mercury ist Queen
Ein paar Stationen werden in BOHEMIAN RHAPSODY etwas kurz abgehandelt – zum Beispiel Mercurys AIDS-Erkrankung. Der Film möchte aber nie zu schmerzlich sein und liefert dem Zuschauer subtil die emotionale Tiefe. Am Ende möchte der Film nicht nur die besondere Geschichte einer unglaublichen Band, sondern eben die Geschichte eines unglaublichen Mannes namens Freddy Mercury vermitteln. Ein Mann und eine Band, die zusammengehören und auch nicht ohneeinander gezeigt werden können.
Was unsere Redaktion und insbesondere Steven Gätjen zu dem Film sagt, erfahrt ihr in unserer Videokritik.
Filmdaten: BOHEMIAN RHAPSODY
BOHEMIAN RHAPSODY
Originaltitel: Bohemian Rhapsody
Genre: Drama
Darsteller: Rami Malek, Lucy Boynton, Aaron McCusker, Joseph Mazzello, Mike Myers, Aidan Gillen
Regie: Bryan Singer
Kinostart: 31.10.2018