Velvet Goldmine: Kritik | WEEKEND-TIPP
VELVET GOLDMINE / Zeitgeisttrip / 3sat / 21.10. / 03:25 – 05:20
Eine Hommage an das Glamrock-Zeitalter. An die ganzen Jungs wie David Bowie mitsamt seiner Alter-Ego-Kunstfigur Ziggy Stardust, an Elton John, Slade, Roxy Music, Gary Glitter oder Marc Bolan von T. Rex. Natürlich auch an die Musik. An den Lifetsyle. An die ganze Lebenseinstellung. An die sexuelle Befreiung. An all die Drogen. Christian Bale spielt einen Reporter, der sich auf die Suche nach Brian Slade (Jonathan Rhys Meyers) macht, der vielleicht schillerndsten Popgröße der frühen 70er-Jahre. Seit seinem auf der Bühne inszenierten Scheintod ist der wie vom Erdboden verschluckt. Selbst Slades Ex-Frau Mandy (Toni Colette) kann zunächst nicht weiterhelfen. Auf der weiteren Suche sieht sich Arthur Stuart (Bale) immer häufiger mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert. Schließlich begegnet er dem Punkrocker Curt Wild (Ewan McGregor)…
Sollte man sich in einer Zeit, in der sich gerade allerlei Musikfilme (A STAR IS BORN, BOHEMIAN RHAPSODY, LETO, später dann noch ROCKETMAN) anschicken um die Leinwand zu erobern, unbedingt ansehen. Todd Haynes’ VELVET GOLDMINE ist wirklich gut erzählt, gut ausgestattet und kann mit echt guten Darstellerleistungen aufwarten. Die Schweizer „Tageswoche“ titelte 2016: „VELVET GOLDMINE – der beste Film über Bowie, in dem er gar nicht vorkommt.”
Fun Fact zu VELVET GOLDMINE
Ähnlichkeiten mit real existieren Personen sind rein zufäliig? Nicht bei diesem Film. Irgendwie hat Regisseur und Autor Todd Haynes (CAROL) alles und jeden irgendwo angelehnt. Curt Wild könnte auch Iggy Pop heißen und sein. Brian Slade heißt vielleicht so wie die gleichnamige Band, orientiert sich aber ganz klar am Vorbild David Bowie. Dessen Single-B-Seiten-Titel „Velvet Goldmine“ lieferte den Filmtitel, der wiederum gleichzeitig eine Verbeugung vor Lou Reeds Band „Velvet Underground“ ist.
Filmdaten: VELVET GOLDMINE
VELVET GOLDMINE
Originaltitel: Velvet Goldmine
Genre: Musik, Drama
Darsteller: Christian Bale, Jonathan Rhys Meyers, Ewan McGregor, Toni Colette
Regie: Todd Haynes
Kinostart: 26.11.1998
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Velvet Goldmine
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